Seekar 2053 m- und Seebergspitze 2085 m, Überschreitung hoch überm Achensee, von Achenkirch – Pertisau; Karwendelgebirge Ost

Tourdatum: 06. September 2018; Höhe: 1450 Hm; Dauer: 8 Std

Tourbegleiter: Rudi Günter

Zu fünft angereist mit einem PKW bis Achenkirch – Parkplatz am Campingplatz Achensse- Kreuzhof (934 m). Bei der Ankunft herrschte dichter Nebel. Kein Berg oder etwas vom See war zu sehen. Kurz nach 8 Uhr marschierten wir entsprechend der Beschilderung los. Wir, das waren Rudi als Tourbegleiter, Bernd B, Reiner W, Heinrich E und Werner UU. Nach ca. einer halben Stunde waren wir überm Nebel und der Himmel war blau und in der Ferne die Seekarspitze zu sehen. Der Aufstieg durch den Wald zur Kogelalm (1286 m) war gemütlich. Auf der Kogelalm empfing uns der Glockensound der weidenden Kuhherde. Kurz danach erreichten wir die Seekaralm (1500 m), da empfing uns Motorenlärm der Melkanlage. Hinter der Hütte gings links weg und gleich kräftig bergauf. Der Wald war bereits unter uns geblieben, und wir waren mitten in den Felsen. Die Wegmarkierung war sehr gut, die Felsen griffig und das Panorama immer besser. Je höher wir kamen, umso mehr war vom Achensee und den umliegenden Bergen Unnütz und Rofan zu sehen. Um 11 hatten wir uns mit Berg Heil am Gipfel der Seekarspitze begrüßt. Rudi war stolz auf uns, dass wir diese Steigungen gemeistert hatten. Nach ausgiebiger Brotzeiteinnahme und  Wetterbeobachtung marschierten wir weiter in Richtung Seebergspitze, deren Gipfelkreuz in der Ferne gut sichtbar war. Der Steig führte den Grat entlang, über Felssprünge und Latschen, immer wieder an den sausteilen Felsrinnen vorbei bis hinunter zum  Sattel (1928 m). Da am Abzweig zur Passilalm beschlossen wir die Überschreitung fortzusetzen, denn die dicken Wolken hatten sich verzogen und wir fühlten uns fit. Der Aufstieg durch das Felsenlabyrinth zur Seebergspitze (2085 m) hatte es wieder in sich. Mächtig angestrengt hatten wir den Gipfel erklommen und so freuten wir uns, dass es ab jetzt nur noch bergab ging. Das Wetter hielt und der Abstieg hielt auch wie er beschrieben war: „Sausteil“; mit hohen Stufen, Rollschotter und einer endlosen Zahl von Baumwurzeln. Der See war ständig zu sehen, aber er kam und kam nicht näher. Kurz vor 17. Uhr standen wir in Pertisau an der Bootsanlegestelle und das letzte Schiff war vor einer ¼ Stunde abgefahren. Aber das machte uns nichts aus, denn wir hatten diese Tour unfallfrei geschafft!! Ein Taxi in Pertisau – Fehlanzeige; aber der RVO – Bus verkehrte und so hatten wir bei der Fahrt am See entlang den Genuss  die Gipfelkreuze, die steilen Rinnen und Kare von untern zu sehen. Aus dem Bus ausgestiegen und in Reiners Auto eingestiegen; so fuhren wir nach Kreuth und fanden im Batzenhäusel ein Lokal in dem wir Hunger und Durst löschen konnten. Wir durften am Stammtisch Platz nehmen, denn die weiteren Tische waren für die Autoprominenz reserviert, die mit den super Sportrennwagen angefahren kam. Danke Rudi, die Tour war so richtig – der Wahnsinn!